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Das werde ich oft gefragt, wenn ich bei neuen Begegnungen oder auch im Bekanntenkreis nach meiner Tätigkeit gefragt werde. Obwohl es ein so wichtiger und anerkannter Beruf ist, scheint er in unserer Gesellschaft noch nicht so recht angekommen zu sein oder wird oftmals mit einer Pflegefachkraft gleichgesetzt.

Dabei gibt es immer mehr Seniorinnen und Senioren, die teilweise alleine alt werden, weil die Kinder, Enkel, Verwandten in anderen Städten wohnen oder gar im Ausland. Noch vor 30 Jahren lebten Generationen gemeinsam in Häusern oder zumindest im selben Dorf und es war selbstverständlich, dass man sich um die ältere Generation gekümmert hat. In den letzten Jahrzehnten, hat sich die Gesellschaft und auch die Familienstrukturen immer mehr dazu entwickelt, dass jeder seinen persönlichen Weg geht, die Ferne sucht, nicht die Bindung an die Heimat zwar gegeben ist aber keine Verpflichtung darstellt. Das erweitert auf der einen Seite ungemein den Horizont, auf der anderen Seite sind dann oftmals aber die Eltern, Großeltern und älteren Verwandten, die „alleine“ oder in entsprechenden Einrichtungen Ihren Lebensabend verbringen.

Genau hier setzt die Arbeit einer Seniorenassistenz an – ich möchte Zeit verbringen und die Dinge gemeinsam mit Ihnen erledigen, die Angehörige nicht oder nicht dauerhaft gewährleisten können.

Und wie sieht so ein Nachmittag aus?

Ein gemeinsamer Nachmittag beginnt mit einem kleinen Einkauf im Supermarkt. Mein Senior hat sich eine Einkaufsliste gemacht, was er alles so braucht. Es ist spannend was er gerne isst und welche Einkaufsgewohnheiten er hat. Ich schiebe den Einkaufswagen für Ihn und ihm macht es sichtlich Spaß sich während des Einkaufs zu unterhalten. Nach dem Einkauf besorgen wir noch in der Apotheke seine Medizin und weil das Wetter gerade so schön ist, beschließen wir ganz spontan noch einen kleinen Spaziergang am See zu machen. Der Senior traut es sich alleine nicht mehr zu, da der Heimweg dann oftmals zu mühsam ist und das Autofahren nicht mehr geht. Die Pflegekraft hat leider für diese Themen keine Kapazitäten.

Während des Spaziergangs fanden wir eine schöne Bank und setzten uns einen Moment und merkten vor Lauter reden kaum wie die Zeit verging. Oftmals bin ich gerührt, was die Senioren bewegt, was Sie erlebt haben und wie sehr Sie es genießen einfach nur zu reden. Seine Augen strahlten, seine Hände erzählten mit, wie er seine Arbeit geliebt hat.

Was für uns normal scheint ist für andere außergewöhnlich schön!

Wieder zu Hause angekommen, bedankte sich der Senior für den außergewöhnlichen Mittag. Ein Mittag der für mich und für ganz viele ein ganz normaler ist, ohne groß darüber nachzudenken. Die Arbeit als Seniorenassistenz erdet mich immer wieder und ich freue mich schon heute auf den nächsten Spaziergang mit dem Senior.

Schreiben Sie mir gerne für nähere Informationen – ich freue mich auf Sie!

Ihre Emine Gün